Über Musikapps, Räume voller Papier und Inspiration

Musikbibliothek ZLB | 16. November 2017

Musik entsteht nicht im leeren Raum. Musik entsteht in Räumen voller Technik, voll kreativer Köpfe, voller Ideen – und manchmal auch in Räumen voller Bücher. Aber wieso braucht man Bücher, um Musik zu machen? Ist nicht ein ‚göttlicher Funke‘ genug, um ganze Sinfonien, Opern, Raves und Jamsessions ins Leben zu rufen?

Halten wir diesen Gedanken einmal als roten Faden im Hinterkopf und schauen auf die Räume mit Büchern, Ideen, kreativen Köpfen und Technik – also auf einen Appmusik-Workshop in der Musikabteilung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

Sowohl die erfolgreichen Musikerinnen der Vergangenheit, als auch die Stars von heute haben nicht einfach angefangen, herausragende Musik zu schreiben, zu spielen oder zu singen. Für die meisten war und ist Musik ein stetiger Prozess in dem man erkundet, lernt und neu zusammenwürfelt. Also ist es nur logisch, dass ein Workshop genau diesen produktiven Spieltrieb ansprechen muss: Neue Klänge, Apps und Melodien erkunden. Neue Technik, Harmonie und Rhythmen lernen. Und alte Ideen im neuen Umfeld zusammenwürfeln.
Ganz praktisch geht es in den Workshop um die Apps und ihre Benutzung – denn sobald man sich einen neuen Weg erschlossen hat, kommen tausend neue Ideen auf. Dabei ist der Raum voller Bücher nicht nur eine inspirierende Umgebung, sondern kann ganz praktisch neue Impulse liefern. Diese warten in Form von Noten, Aufnahmen oder in einer Anekdote darauf, entdeckt zu werden.

Eine kleine Anekdote können wir direkt nutzen:
Als in der Frühzeit der elektronischen Musik die Instrumente noch wie die Schaltzentralen der NASA aussahen, wurde „Switched on Bach“ aufgenommen und zur Legende: In die Charts stieg es auf Platz 10 ein, in den Klassik-Charts war es drei Jahre lang auf Platz 1 und nach drei Grammy-Awards bekam es auch noch die Platin-Auszeichnung.

Appmusik-Workshops in Deutschlands größter Musikbibliothek

Letztlich bedeutet es für uns alle, dass man gerade in der Verbindung von alten und neuen Ideen großartige Kunstwerke erschaffen kann – niemand fängt bei Null an zu Komponieren, Songs zu texten oder Remixes zu basteln. Wer bei einem der Appmusik-Workshops in Deutschlands größter Musikbibliothek bereits dabei war, wird dies bestätigen können. Alle übrigen sind herzlich eingeladen, diese kostenlosen ‚Inspirationsexplosionen‘ selbst zu erfahren und das Potential alter und neuer Ideen zu entfesseln. Die Termine finden sich nicht nur im Veranstaltungskalender, sondern finden auch öfters statt!

Für alle diejenigen, die zur letztendlichen Überzeugung noch eine Anekdote brauchen: Die monumentale Filmmusik von Clockwork Orange ist ein direktes Resultat des Erfolgs von „Switched-on Bach“ – und das ‚Original‘ von 1694 befindet sich heute in der British Library. Wer also auf einen ‚göttlichen Funken‘ wartet, sollte dies nicht allein daheim tun, sondern im Kreise von Technik, kreativen Köpfen und Ideen – also in der Bibliothek.

 

Die Musikbibliothek der ZLB ist die größte Öffentliche Musikbibliothek Deutschlands und die meistfrequentierte Musikbibliothek Berlins. Neben Noten, Musikbücher, Tonträger und über 80 laufende Abos von Musikzeitschriften spielt auch die Vermittlung digitaler Inhalte in Musikbibliotheken eine wichtige Rolle.


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