tAPPerklärt – PhonoPaper (iOS & android)

janexner | 14. April 2016

»How to print your voice and play it back?« PhonoPaper ermöglicht die graphischen Umsetzung von Sound. Es entsteht eine Art 2d Barcode (in Analogie mit dem QR Code), der sich auf Papier ausdrucken lässt und der so plastisch in den Händen gehalten werden kann. Eine Art Realtime-Code-Reader der App macht es nun möglich, die ausgedruckte Audio-Graphik zu scannen und übers Tablet oder Smartphone wiederum hörbar zu gestalten.

Mit der Serie »tAPPerklärt« wollen wir in diesem Blog interessante Musikapps vorstellen und so einen Überblick über die Vielfalt bieten. Einige der Beiträge entstehen im Rahmen des »Zertifikatskurses tAPP – Musik mit Apps in der Kulturellen Bildung«.

Kurz vorgestellt

Der Entwickler der App, Alexander Zolotov, stammt aus Russland (Ekaterinburg) und wird durch die russische Software Plattform Warm Place vertreten. Die Gui von PhonoPaper kommt in einem schwarz/weiß retro- Look daher und passt mit seinem spezifischen pixeligen Scan-Soundgenerator hervorragend in das 8 bit Lo-Fi Konzept von Warm Place.

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PhonoPaper hat die Audiografik fokosiert, die weiße „Playheadlinie“ (Mitte) tastet die Grafik ab. Der Tongenerator von Phonopaper lässt die Grafik in vokoder artigen Sounds neu erklingen. // Quelle: http://www.warmplace.ru/soft/phonopaper

 

Zur Spielweise: Um mit dem Scanner Klänge zu kreieren, muss zunächst mit Phonopaper eine gewünschte Soundquelle aufgenommen werden. PhonoPaper generiert automatisch aus der Audioaufnahme (ca 10 Sekunden Aufnahmezeit) eine Art grafische 2-D-Moment-Aufnahme vom Obertonspektrum des Klanges. Die Grafik lässt sich speichern und kann gedruckt werden.

Der Scanvorgang der App geschieht ähnlich wie beim bekannten Barcodescannvorgang. Ab einem bestimmten Abstand des Tablets oder Smartphones wird die Oberfläche der ausgedruckten Grafik mit seinem Rahmen von der PhonoPaperapp fokosiert. Man erkennt das daran, dass der begrenzende Rahmen der Grafik verschwindet und auf dem Display ein Kino-Film (16:9 Format) ähnliches Bild der Grafik erscheint. Der Scanner ist nun spielbereit, die Grafik wird an der weißen Playheadlinie wieder in Klänge dekodiert, die über die Lautsprecher vom Tablet oder Smartphone hörbar werden. Durch reale vor oder zurück Bewegungen des Smartphones oder Tablets wird das grafische Obertonspektrum mit den Soundgenerator von Phonopaper vorwärts, bzw. rückwärts abgespielt. Bei Bewegungsstillstand lassen sich auch stehende, grain-artige Klänge erzeugen.

Fazit:

PhonoPaper ist nicht nur eine App die Spass macht, sondern auch spielerisch und gestalterisch den Übergang von analog zu digital und umgekehrt plastisch, sinnlich erfahrbar macht.

Bei der Vokoder artigen Tonerzeugung von PhonoPaper wären noch einige Klangvarianten wünschenswert.

Phonopaper kann kostenfrei auf iOS oder Android geladen werden.

 

Links:

http://www.warmplace.ru/soft/phonopaper/


Eine Antwort zu “tAPPerklärt – PhonoPaper (iOS & android)”

  1. Nathalie sagt:

    Hallo, weiß jemand, wo man die gespeicherten .wav Files auf dem iPhone findet.
    Ich kann alles aufnehmen und speichern – weiß dann aber nicht, wo die Sounds hinterlegt werden.

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